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Kein Spaziergang
Obwohl das Wetter am vergangenen Sonntag eher zu einem sonnigen Spaziergang einlud, wussten unsere Mädels, dass ihnen in der Halle sicher kein solcher bevorstehen würde. Mit Blick auf die Tabelle erahnte man die Stärke des HC, der bislang erst ein Spiel verloren hatte, und zwar gegen Birkenau. Entsprechend angespannt erlebte man den fulminanten Startschuss der Gastgeber, die mit einem dynamischen Zug zum Tor klarstellen wollten, wer in dieser Halle das Sagen haben würde. Aber ums vorweg zu nehmen: Diese Anfangs-Welle führte zu den einzigen Führungsständen für Vogelstang zum 1:0 und 2:1.
Nun drehten unsere Mädels auf, stellten sich rasch auf die druckvolle gegnerische Spielweise ein und kauften dem HC ein ums andre Mal den Schneid ab. Etliche Zuspiele landeten in unseren Händen und führten häufig genug zu Kontertoren und so auch zum 2:7 Vorsprung. Die heftige Gegenwehr mit allen Mitteln von Seiten der Heimmannschaft wurde nur selten geahndet, sodass auch gekonnte Abwehrarbeit unsererseits manchmal nichts ausrichtete oder unser Angriff abrupt außer Gefecht gesetzt wurde. Über 5:8 und 7:12 drängte sich der HC immer wieder heran. Dann war auch für unsere Mädels Schluss mit lustig; sie griffen noch tiefer in die Handballkiste, holten Antizipation, Übersicht und Selbstvertrauen raus und hatten wieder die Trümpfe in der Hand. Ob vom Rückraum oder vom 6-Meter-Kreis – in dieser Phase wurde Arbeit mit Erfolg belohnt. Unsere Abwehr ließ dem Gegner fast keinen Handlungsspielraum mehr, sodass mit 7:18 die Seiten gewechselt wurden.
Nach dem Wiederanpfiff zeigten unsere Mädels durch flotte Wechsel, dass sie den Sieg nicht mehr aus der Hand geben würden. Fast unbehelligt trafen sie zwei Tore nacheinander und bauten die Führung noch aus. Beim Gegner machte sich derweil Enttäuschung breit, was sich durchaus auch auf dem Spielfeld zeigte. Unsere Mädels ließen sich jedoch nicht beirren und verfolgten beharrlich die Mission Auswärtssieg. Jede gab auf ihrer Position das Beste und wurde standhaft durch die Nebenfrau gestärkt. Mannheim ließ nämlich nicht locker und versuchte, zumindest Schadensbegrenzung zu erreichen. So kostete dieses Spiel viel mehr Kraft als die beiden letzten Spiele, zeigte aber auch die Stärke unserer Mannschaft umso deutlicher, da gerade in den letzten Minuten manche unserer Mädels nochmals richtig Gas gaben.
Für die HSG spielten: Jennifer Jung, Nadja Grafetstetter (beide Tor); Julia Jünger, Anika Jünger, Jana Gierse, Jule Barth, Hannah Merten, Hannah Selbitschka, Marie Unser, Lena Magnus, Johanna Schneider, Julija Pavic, Beke Alberring, Annika Rimpf
Das nächste Spiel bestreitet unsere A-Jugend am
Sonntag, 15.11.15 um 11 Uhr in der Fritz-Mannherz-Halle in Reilingen
HSG St. Leon/Reilingen – TSG Wiesloch
