Badenliga: HC Neuenbürg-TV Friedrichsfeld 32:27 (16:11)

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TV 1892 Friedrichsfeld
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Nie richtig ins Spiel fand der TVF beim Gastspiel in Neuenbürg. Gestützt auf ihre körperliche Überlegenheit und einer unorthodoxen und hart zupackenden Abwehr zwangen die Gastgeber die Friedrichsfelder immer wieder zu leichten Fehlern. Diese wurden dann über schnell vorgetragene Tempogegenstöße in Tore umgemünzt.

Bereits beim 4:1 nach elf Minuten sah sich Gästetrainer Herbert Fath gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Jedoch auch diese Maßnahme verpuffte und Neuenbürg ging über 8:2 beim Stand von 15:6 schon in Richtung eines Kantersieges. Was man dem TVF in diesem Spiel nicht absprechen konnte, war der Einsatzwille und die Bereitschaft, den Kampf anzunehmen. Allein spielerisch lief an diesem Tage so gut wie nichts zusammen. Man konnte zur Halbzeit auf 16:11 verkürzen und hielt die Hoffnung am Leben, die Partie in der zweiten Hälfte noch zu drehen. Jedoch auch hier dasselbe Bild, zwei Konter und es stand 18:11. Nach fünf gespielten Minuten gar 20:11 und die Gefahr eines Debakels war erneut gegeben. Beim 24:14 betrug die Differenz das erste Mal zehn Treffer und beim 30:17 musste man sich mehr als ernsthafte Gedanken machen, dass der TVF komplett auseinander gespielt würde. Anders als in den Jahren zuvor, konnte man dies jedoch in einer solchen Partie verhindern, mit einem 10:2-Lauf bis zum Endstand von 32:27 konnte ein wenig Ergebniskosmetik betrieben werden und die Niederlage hielt sich in Grenzen.

Wie bereits erwähnt, kämpferisch konnte man der Truppe keinen Vorwurf machen. Aber leichte Fehler, dazu übersah man allzu oft den freistehenden Kreis und das Abkaufen lassen des Schneides durch die teils überharte Gangart verhinderten etwas Zählbares. Es gab jedoch auch positive Ansätze, gerade Alexej Becker und Joachim Lippe stemmten sich gegen das Debakel. Weiterhin wusste der in der zweiten Hälfte ins Tor gekommene Markus Breidenbach mit zahlreichen Paraden zu überzeugen. Weiterhin scheint es, dass Nick Stahl auf der Außenposition seinen Trainingsrückstand allmählich aufgeholt hat, auch er brachte es auf 4 Einschläge.

Co-Trainer Thorsten Erny ließ nach dem Spiel verlauten: „ die Mannschaft wurde durch Herbert Fath hervorragend eingestellt. Die Stärken und Schwächen des Gegners, einhergehend mit den entsprechenden Lösungsmöglichkeiten kannte die Truppe.“

Es gilt nun den Blick nach vorne zu richten, am kommenden Sonntag hat man in eigener Halle gegen die SG Leutershausen 2 im Derby die gute Möglichkeit, die sogenannten „big points“ einzufahren.

Es spielten und trafen: Eichhorn und Breidenbach im Tor, Preißendörfer 2, Lippe 8, Salmen 1, Veith 4/3, Urban 1, Becker 6, Fischer, Helfert 1, Stahl 4, Daunke, Eberlein, Koch

Quelle: TV Friedrichsfeld