TSV Rintheim – PSK, 25 : 26 (9 : 10)
So schön und erholsam ein spielfreies Wochenende auch sein mag: Es birgt immer die Gefahr, dass man aus dem Spielrhythmus kommt und etwas Zeit benötigt, diesen wieder zu finden. Dieser Gefahr sah sich der PSK vor der Partie beim TSV Rintheim gegenüber. Nach zuletzt zwei überzeugenden Vorstellungen, in denen die Mannschaft verdient als Sieger vom Platz gehen konnte, musste dieser Schwung nun knapp zwei Wochen überstehen, ehe man ihn in die nächste Partie mitnehmen konnte. Die Spieler von Trainer Ralf Kolb waren gewillt, auch in Rintheim an die gute Leistung anzuknüpfen und weitere Punkte einzufahren.
Die Partie begann äußerst zerfahren. Beide Mannschaften zeigten sich in der Anfangsphase sehr nervös und produzierten unzählige technische Fehler. Die PSK- Angreifer konnten sich zwar häufig bis vor des Gegners Tor kombinieren, scheiterten aber mehrfach am starken Torhüter der Gastgeber. Rintheim hingegen hatte im Positionsspiel Probleme gegen die gut organisierte Gästeabwehr. Durch einfache Tore der Rückraum- und Außenspieler, die immer wieder hervorragend von Spielmacher Mathias Mayer in Szene gesetzt wurden, konnte der PSK seine Führung behaupten und etwas ausbauen (2:3, 2:4, 2:5). Weil auf beiden Seiten aber weiterhin die Defensivabteilungen dominierten, blieb das Spiel eng. Trotz weiterer vergebener Chancen retteten die Kolb-Schützlinge eine knappe Führung in die Kabine (9:10).
In der Halbzeitpause nahm man sich vor, die eigenen Chancen besser zu nutzen und weiter sicher in der Abwehr zu stehen. „Wir müssen bis zum Schlusspfiff kämpfen, dann haben wir eine Chance“, gab Trainer Kolb seinen Spielern mit in die zweite Hälfte. So zerfahren das Spiel begonnen hatte, ging es nun wieder weiter: Mehrere Spielminuten konnten die Zuschauer in der Rintheimer Sporthalle den Spielstand 10:11 auf der Anzeigetafel lesen, ohne dass sich daran etwas änderte. Als erstes Team traf nach der kleinen Durstrecke der PSK in Person von Jock, der von Linksaußen eines seiner insgesamt sechs Tore erzielte. Der TSV ließ sich aber einfach nicht abschütteln. Was beim PSK herausgespielte Tore im 1:1 oder durch Auslösehandlungen waren, machten die Gastgeber durch schnelles Spiel über ihren treffsicheren Rechtsaußen wett. So wunderte es niemanden, dass es bis zum Schluss eng blieb. Das bessere Ende für sich sollte der PSK haben: Gegen eine inzwischen offensive Manndeckung erzielte Sascha Mayer den vorentscheidenden Treffer zum 24:26. Der TSV konnte im letzten Angriff lediglich noch verkürzen.
Mit einer kompakten Abwehr, flüssigem Kombinationsspiel und großem Kampf konnte der PSK einem Aufstiegsfavoriten ein Bein stellen und verdient als Sieger vom Platz gehen. Kommenden Samstag (Spielbeginn 18.00 Uhr) möchten die Spieler des PSK ihre Erfolgsserie weiter ausbauen. Dann gastiert mit dem KIT SC 2010 eine Mannschaft in der Eichelgartenhalle, die schwer einzuschätzen und immer für eine Überraschung gut ist. Der PSK baut bei diesem Heimspiel fest auf die Unterstützung seiner Fans.
Tore PSK: Mayer M. 7/1, Mayer S. 7/1, Jock 6/1, Pfistermeister 2, Kungl 2, Kolb 2.
Quelle: PS Karlsruhe