Die Junglöwen empfangen den Tabellennachbarn Herrenberg

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Nur zehn Tage liegen zwischen der deprimierenden Niederlage gegen die SG Leutershausen und dem nächsten Auftritt der Junglöwen gegen den Tabellennachbarn aus Herrenberg. Am Samstagabend wird sich in der Stadthalle Östringen zeigen, wie Trainer Klaus Gärtner und seine Mannschaft dieses Derby aus den Köpfen trainiert haben. Wie wir den erfahrenen Coach kennen, wird er mit seinen Jungs die Partie gegen die „Roten Teufel“ intensiv analysiert haben, um dann den Fokus auf den nächsten Gegner zu richten.

Mit der SG H2Ku Herrenberg kommt ein harter Brocken auf die Gelbhemden zu. Die Mannschaft von Trainer Nico Kiener spielt bis jetzt eine starke Runde und liegt mit 14:8 Punkten auf Rang drei der Tabelle. Durch die Niederlage an der Bergstraße mussten die Junglöwen den dritten Rang an den nächsten Gegner abtreten und liegt in der aktuellen Rangliste auf vier.

Nico Kiener hat das Team in der vergangene Saison übernommen und landete am Ende auf dem elften Tabellenplatz. Für die neue Saison haben sich die Württemberger gezielt mit jungen und auch erfahrenen Kräften verstärkt. Im Tor kam mit Marco Azevedo Marques ein junger aber auch schon erfahrener Spieler von der HBW Balingen/Weilstetten zum Routinier Markus Eipperle hinzu, so dass Herrenberg ein gutes Gespann zwischen den Pfosten hat. Der Kopf der Mannschaft ist der 32jährige Christian Dürner, der von seinen Stationen Neuhausen und Stuttgarter Kickers viel Erfahrung mitbringt. Er lenkt sowohl in der Abwehr als auch im Angriff das Spiel der SG. Im Rückraum erhält der Stratege in erster Linie von Jona Schoch Unterstützung. Das Nachwuchstalent spielt mit Zweitspielrecht bei den Herrenbergern und trainiert auch mit den Profis von Frischauf Göppingen. Schoch hat inzwischen auch schon seine ersten Einsätze in der deutschen Juniorennationalmannschaft hinter sich und konnte auch dort überzeugen. Der 1,92m Mann kam in elf Einsätzen für die SG zu 92 Torerfolgen und hat mit 8,4 Treffern im Schnitt eine beachtliche Quote vorzuweisen. Ebenfalls mit einem Zweitspielrecht ist Daniel Schliedermann bei den Württemberger tätig. Der Jugendnationalspieler kommt von der JSG Echaz/Erms und hat gegen Kornwestheim mit neun Toren seiner Gefährlichkeit unter Beweis gestellt.

Die Württemberger konnten sieben von den elf Begegnungen in heimischer Halle austragen und mussten nur gegen Rödelsee eine unglückliche Niederlage einstecken, alle anderen Spiele konnten siegreich gestaltet werden. In der Fremde siegte die Kiener Truppe nur in Fürstenfeldbruck, verlor aber die anderen drei Partien mehr oder weniger deutlich.

Die Junglöwen müssen sich auf einen Gegner einstellen, der mit einer aggressiven und offensiven Deckung arbeiten wird. Trainer Gärtner erwartet von seinen Jungs daher viel Disziplin über die gesamten sechzig Minuten. Die Gelbhemden müssen vor allem den Ball schnell laufen lassen, um die gegnerische Deckung in Bewegung zu halten. Wichtig wird auch die Rückwärtsbewegung der heimischen SG sein, um die schnellen Gegenstöße der Herrenberger abfangen zu können. Die Räume müssen für Schoch und Schliedermann eingeengt werden, wenn man diese Heimaufgabe siegreich gestalten möchte.

Für Trainer Gärtner ist diese Partie sehr wichtig: „Wir liegen zwar auf dem vierten Rang, aber der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz beträgt nur sieben Punkte. Wir haben dann zwei schwere Auswärtsspiele in Konstanz und Horkheim vor der Brust. Ein Sieg wäre daher unheimlich wichtig.“

 

Die Gelbhemden hoffen natürlich, dass sie von den eigenen Fans die notwendige Unterstützung erhalten. Die Doppelveranstaltung findet am Samstag nicht statt, da das Spiel der B-Jugend-BWOL gegen die SG Pforzheim/Eutingen verlegt wurde.