Bittere Pille für den TVK in EttlingenKatastrophale erste Halbzeit kostet die Punkte

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TV Knielingen
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Katastrophale erste Halbzeit kostet die Punkte

Ettlingen/Karlsruhe. Auch wenn nicht alle Spieler des TV Knielingen krankheits- oder verletzungsbedingt eingesetzt werden konnten, lässt sich der nicht Badenliga-taugliche Auftritt der Mannschaft vor der Halbzeitpause so nicht erklären. Der 8:21-Rückstand spricht für sich. Am Ende musste man sich mit 26:34 geschlagen geben. 

Schon der Start ins Spiel verlief für die Männer um das Trainerduo Marco Hägele und Dennis Estedt nicht gut. Fast sieben Minuten brauchte der TVK, um erstmals ins Ettlinger Tor zu treffen. Da stand es dann 1:4. Was sich hier bereits andeutete, setze sich den Rest der ersten Spielhälfte fort. Mit der Knielinger Auszeit in der 16. Minute stand es bereits 4:12. 

Der TVK leistete sich auch in der Folge ein Fehler- und Fehlwurf-Festival ohne gleichen. Zwölf technische Fehler in den ersten 20 Spielminuten sorgten beim erneut zahlreich mitgereisten Anhang öfter für Kopfschütteln auf der Tribüne und für viele schnelle, erfolgreiche Gegenstöße der Hausherren. Bei Würfen aus dem Feld und von der Strafwurflinie blieben die Fächerstädter weiter glücklos. So zog die HSG Ettlingen ohne größere Probleme immer deutlicher Weg. Die Tordifferenz von 13 Treffern (8:21) bewerteten mutmaßlich alle Beobachter des Spiels als vorentscheidend. 

Dem Knielinger Anhang schwante bereits noch schlimmeres und die Erwartungen an die zweite Spielhälfte waren dann eher sehr begrenzt. Aber irgendwie scheint es Marco Hägele und Dennis Estedt gelungen zu sein, ihrem Team in der Pausenbesprechung den Willen auf Besserung einzuimpfen. Knielingen stellte eine offensivere Abwehr und man begann den Rückstand Stück für Stück aufzuarbeiten. Als Robin Hildenbrand zum 21:27 traf waren immerhin noch fast 17 Minuten zu spielen und nichts schien unmöglich. 

Im Angriff bekamen die Ettlinger vermehrt Probleme und produzierten nun ihrerseits nicht wenige technische Fehler. Fünf Tore Abstand waren es noch nach 46 Spielminuten (23:28). Auch nach Minute 54 war Ettlingen noch fünf Tore weg und die Zeit lief den Knielingern davon. Gegen Spielende rissen sich die Gastgeber allerdings wieder zusammen und sorgten für einen überraschend hohen Heimsieg, auch weil die Knielinger insgesamt vier Strafwürfe von der Siebenmeterlinie nicht verwandelten. 

Marco Hägele kommentierte nach Spielende: „8:21 zur Halbzeit ist schon sehr bitter, auch wenn wir auf der Leistung der zweiten Halbzeit aufbauen können. Unser Start verlief heute sehr schwierig heute. Zwölf Fehler in 20 Minuten dürfen uns nicht passieren. Immerhin hat die Abwehrumstellung Wirkung gezeigt. Danach war das deutlich besser, was wir auf die Platte gebracht haben, In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft Charakter gezeigt und gekämpft. So konnten wir den Abstand sukzessive verkürzen. Aber am Ende des Tages hat es für mehr nicht gereicht.“

Aufstellung TV  Knielingen:

Felix Schucker (Tor), Max Botterer (Tor), Philipp Reither (5/2), Philipp Ast (1), Dennis Estedt (2), Robin Hildenbrand (3), Robin Gauger (5), Kornej Tjart (4), Lukas Metzger (1), Christian Höll (4), Yann Majunke, Magnus Schroiff (1/1).

Foto: Philipp Reither vom TVK (Foto: TV Knielingen)

Quelle: Thomas Holstein – Pressesprecher TV Knielingen