Die HSG Damen erwarteten am Sonntagmittag den TS Ottersweier im heimischen Harres. Der Heimvorteil lag zwar auf St.Leoner Seite, wurde jedoch durch eine dünn besetzte Auswechselbank geschmälert. Die Verletzte Lena Martin konnte nicht in das Spielgehen eingreifen und auch Juliane Vetter war aus persönlichen Gründen nicht verfügbar. Zusätzlich konnten die Jugendspieler aufgrund eines Turniers nicht unterstützen.
Trotz allem wollte die Mannschaft den Zuschauern ein attraktives Handballspiel bieten und zwei Punkte in der eigenen Halle behalten. Marcus Gutsche stellte das Team vor Spielbeginn nochmals auf den Gegner ein und gab immer wieder mit auf den Weg einen schnellen Handball zu spielen, der sowohl über Konter als auch über die zweite Welle möglich sei.
Beide Mannschaften kamen nicht wirklich gut ins Spiel, wobei die Damen aus Ottersweier zumindest einige Halbchancen verwerteten und somit ein 0:3 in der 4. Minute herausspielen konnten. Unsere Damen schlichen sich Tor für Tor heran und konnten nach zehn gespielten Minuten zum 5:5 ausgleichen. Trotz dieses kleinen Erfolges, war das Spiel der HSG Damen geprägt von technischen Fehlern und vor allem von nicht genutzten, freien Torchancen. Im weiteren Spielverlauf waren beide Mannschaften gleichauf und konnten sich nicht entscheidend absetzen. Zwar ging man mit einem Halbzeitstand von 15:11 in die Kabinen, doch dies war tatsächlich kein Abstand auf dem man sich ausruhen konnte.
Beim Pausentee versuchte Gutsche sein Team nochmals taktische Ratschläge und die richtigen Tipps mit auf den Weg zu geben. Bei verworfenen Bällen soll trotz allem weitergeworfen werden und die Konzentration bei den Abspielen müsse sich wieder deutlich verbessern.
Zu Beginn der zweite Hälfte sollten diese Worte tatsächlich Früchte tragen, waren die HSG´ler doch bis zur 40. Spielminute mit zehn Toren davon gezogen. Doch weit gefehlt, wer dacht das Spiel sei gelaufen, wurde bitter enttäuscht, denn leider ließen unsere Mädels im Laufe des Spiels immer mehr nach und machten es dem Gegner leicht zu klaren Chancen zu kommen. Durch erneut zahlreiche nicht verwertete Torgelegenheiten baute man die TS Ottersweier stetig weiter auf. Auch die Abwehr stand in dieser Phase des Spiels alles andere als sicher und die Disqualifikation von Eva Zinser sechs Minuten vor Spielende brachte einen weiteren Bruch in die Defensive. Zwar konnten die Rothemden bis zum Schluss den Ausgleich nicht wiederherstellen, doch war es gerade in den letzten Spielminuten ein sehr spannendes Match. Zu guter Letzt stand ein glücklicher Sieg mit nur einem Zähler mehr auf der Anzeigetafel zu Buche. Fazit: Ein Spiel geht über 60 Minuten, d.h. nicht Ausruhen auf der gezeigten Leistung, sondern Weitermachen bis zum Schlusspfiff.
Wir wünschen auf diesem Wege Lena Martin eine schnelle Genesung und erhoffen uns, dass sie baldmöglichst wieder auf dem Spielfeld unterstützen kann.
Es spielten: N.Heinzmann u. J. Weis (beide Tor), C.Wiedemann (1), T.Ernst (4), J.Ganshorn (4), L.Gottselig (4), L.Engelmann (7/1), E.Zinser (6/2), S.Kerle (3), N.Fendrich (1), J.Koch
Am kommenden Wochenende trifft unsere Mannschaft auf die SG Nußloch. Es ist also Derbytime angesagt, d.h. wir brauchen Euch als den siebten Mann mehr denn je. Eine schwierige und vor allem emotional anspruchsvolle Herausforderung steht auf dem Plan, die wir gemeinsam mit Euch erfolgreich bewältigen möchten. Diese zwei Punkte wollen unsere Damen unbedingt mit nach St.Leon/Reilingen nehmen und bereiten sich in der kommenden Woche intensiv darauf vor. Anpfiff ist am Samstag, den 19.09.15 um 17:30 Uhr in der Olympiahalle in Nußloch.
