Rundenabschluss in der Mehrzweckhalle Kronau

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SG Kronau/Östringen
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In der Jugendbundesliga steht am Sonntag der letzte Spieltag an und es sind noch längst nicht alle Würfel in der Gruppe Süd gefallen. Der Tabellenführer SG Pforzheim/Eutingen hat das Ziel Viertelfinale schon erreicht und könnte selbst durch eine Niederlage zuhause gegen den Vorletzten HSG Konstanz nicht mehr gestoppt werden. Gesucht wird lediglich noch der zweite Vertreter des Südens, der im Kampf um den Einzug in das Halbfinale gegen eine Mannschaft aus dem Norden antreten muss. Im Augenblick stehen noch drei Vereine im Wettstreit um den freien Platz. Die besten Aussichten haben dabei die Junglöwen, die am Sonntag zuhause den Tabellenletzten VfL Günzburg empfangen und mit einem Erfolg den Sack endlich zumachen können. Die beiden anderen Kontrahenten stehen sich im direkten Duell in der Sparkassen-Arena Balingen gegenüber. Der Nachwuchs des Erstligisten HBW Balingen-Weilstetten ist Gastgeber gegen die JSG Echaz-Erms und die Junggallier müssen unbedingt gewinnen, wenn sie die kleine Chance noch wahrnehmen wollen, die sich ihnen bieten könnte, sollten die Badener überraschend zuhause verlieren.

Die Schwaben hoffen deshalb auf eine Niederlage der Kraichgauer gegen das bayrische Schlusslicht. Aber die Mannschaft von Trainer André Bechtold hat am letzten Samstag in Konstanz gezeigt, dass sie begriffen hat, worauf es im Augenblick ankommt. Angeführt von den beiden deutschen Jugendnationalspielern Max Haider und Rico Keller boten die Badener in der ersten Halbzeit eine exzellente Vorstellung. Ergänzt wird dieses Duo vom polnischen Jugendnationalspieler Maximilian Rolka, der sowohl in der Abwehr wie auch im Rückraum einen wichtigen Part übernommen hat. Keller und Rolka steuern aus dem Rückraum immer wieder wichtige Tore bei und sorgen dafür, dass Haider am Kreis in gute Wurfpositionen gebracht wird. Eine weitere Waffe besitzen die Bechtold Schützlinge mit ihren Außenspielern. Sowohl Justus Mehl über rechts, wie Sven Kroll über links bilden eine vorzügliche Flügelzange, die vor allem durch ihre Schnelligkeit bei Gegenstößen zu glänzen weiss. Mit André Ockert für Kroll und Mattes Meyer auf der anderen Seite stehen noch gleichwertige Backups parat. Ein wichtiger Faktor ist aber auch die Breite, die der Kader der Gelbhemden aufweist. Trainer Bechtold hat auf fast allen Positionen Spieler in der Hinterhand, die er im Laufe der Begegnung bringen kann, ohne dass ein Bruch ins System kommen muss. André Bechtold meint zum nächsten Auftritt seiner Truppe: „Wir wissen, dass am Sonntag noch einmal eine schwere Aufgabe vor uns liegt. Günzburg hat nichts mehr zu verlieren und möchte sich mit einer guten Leistung aus der Saison verabschieden. Meine Jungs müssen also höllisch aufpassen. Nach der Partie am Bodensee bin ich mir jedoch sicher, dass alle begriffen haben, um was es geht.“

Der Coach der Junglöwen hat die kommende Auseinandersetzung mit den Bayern treffend analysiert. Die Mannschaft von Trainer Stephan Hofmeister kann sich nicht direkt für die nächste Saison qualifizieren und nimmt zunächst Abschied von der Jugendbundesliga. Die letzten acht Partien gingen alle mehr oder weniger deutlich verloren, vor allem gegen die Teams aus der Spitzengruppe. Die Kraichgauer sind nun die letzte Sieben der oberen Vier, denen die Bayern gegenüberstehen. Die Fans der Junglöwen müssen sich aber darauf einstellen, dass der VfL sich sehr kämpferisch zeigen wird und sie ihre Jungs dementsprechend unterstützen müssen.