Länderpokal weiblich: Das Team des Badischen Handball-Verbandes startet mit zwei Siegen in das Länderpokalturnier

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Das Turnier um den Einzug in die Endrunde des Deutschen Länderpokals der weiblichen Jugend beginnt für die Mädchen des Badischen Handball-Verbandes (BHV) am Samstag mit zwei Erfolgen in den ersten beiden Spielen des Turnierwochenendes in Birkenau.

 

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Foto: Achim Etzel

Pünktlich um zehn Uhr wurde in der Langenberghalle in idyllischen Odenwaldort Birkenau die Vorrunde um den Deutschen Länderpokal des Deutschen Handballbundes (DHB) angepfiffen. Im Eröffnungsspiel standen sich das Team Niedersachsen und das Team Baden gegenüber. Die Spielerinnen, die alle dem Jahrgang 1998 oder jünger angehören, hatten nach langer Vorbereitung diesen Augenblick herbeigesehnt und gingen in der Anfangsphase auch entsprechend nervös zu Werke. Zwar konnten die Mannschaft des BHV in den ersten Minuten zwei Treffer vorlegen, vergaben aber anschließend einige Gelegenheit, sodass Niedersachsen in der fünften Minute zum Ausgleich kam. Ab diesem Zeitpunkt entwickelt sich eine lebhafte Begegnung, in der kein Team sich einen entscheidenden Vorteil erarbeiten konnte. Die Schützlinge des Trainergespannes Andreas Biedermann und Gesine Horstschäfer unter Mithilfe des stellvertretenden Landestrainers weiblich Steffen Piffkowski legte bis Mitte der ersten Hälfte immer vor kassierte aber durch kleine Fehler in der Abwehr schnell wieder den Ausgleich. Mit zunehmender Spieldauer agierte die Deckung der Gäste etwas konsequenter und half ihrer Torhüterin Vanessa Pertile zu einigen erfolgreichen Paraden. Im Angriff spielten die Norddeutschen ihre körperliche Überlegenheit aus und schafften nach zwanzig Minuten zum ersten Mal zwei Tore vorzulegen. Im Gegenzug gelang der flinken Linksaußen des BHV, Anna Widmaier mit einem herrlichen Heber sofort der Anschluss. Bis zum Pausenpfiff blieb es eine enge Kiste, ehe sich die Niedersachsen mit einer 9:11 Führung in die Kabinen verabschieden durften. Nach dem Wechsel lief das Team Baden mit Julia Rohrmann im Tor auf und agierte vom Anpfiff weg in der Abwehr aggressiver. Zwar gelang den Gästen noch eine Führung mit drei Treffern, aber dann nahm der Baden-Express Fahrt auf. Tor um Tor kämpften sich Anna Widmaier und ihre Mitstreiterinnen heran und erzielten durch die Rechtshändering von der TSG Ketsch in der 38. Minute den Ausgleich, dem Leonie Scholl in ihrer Heimspielhalle erstmals wieder eine Führung folgen ließ. Die Badenerinnen hatten plötzlich ihren Rhythmus gefunden und ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Immer wieder war es Anna Widmaier, die mit schnellen Gegenstößen erfolgreich war. in der 48. Minute lagen die Gastgeberinnen erstmals mit drei Toren in Front und waren damit auf die Siegerstraße eingebogen. In der Schlussphase ließen die Biedermann/Horstschäfer Schützlinge nichts mehr anbrennen und siegten letztendlich verdient mit 21:18. Der erste Schritt im Turnier war mit einer tollen kämpferischen Moral in der zweiten Hälfte erfolgreich getan.

 

Im zweiten Vorrundenspiel des Team Baden im Rahmen des Deutschen Länderpokales 2014 musste das Team Baden gegen die Mannschaft des Handballverbandes Bremen antreten. Ein gefährliches Spiel, da im Vorfeld erwartet wurde, dass die Badenerinnen sich klar durchsetzen werden. Die Mädels von der Nordseeküste können bei weitem nicht auf ähnliche Voraussetzungen aufbauen, wie es die Mädchen des Badischen Handball-Verbandes zur Verfügung haben. In der Anfangsphase zeigte die Startsieben, dass sie auf diesen Gegner sehr gut von ihren Trainern eingestellt waren. Aus einer sicheren Deckung, die den Rückraum der Norddeutschen unter Druck setzte, wurden über beide Außen schnelle Gegenstöße vorgetragen. Bis zur achten Minute lagen die Mädels aus dem Süden der Republik schon mit 6:0 in Front, ehe der starken Linkshänderin Katharina Meier der erste Treffer für ihr Team gelang. Auf Seiten der Biedermann/Horstschäfer Schützlinge teilten sich Anna Widmaier, Jule Barth und Leonie Scholl mit drei, zwei und eins Toren die Ausbeute bis dato fast alleine. Bis Mitte der ersten Hälfte war das Zwischenresultat auf 10:3 angewachsen. Die Betreuer der badischen Auswahl nutzten die Überlegenheit und gönnten ihren Akteurinnen kleinere oder größere Erholungsphasen. Dass Bremen nicht mehr als den 15:8 Rückstand zur Pause erreichen konnte, lag neben der guten Abwehrarbeit auch an den sehr guten Paraden von Torhüterin Jennifer Jung. Sie kam in Hälfte eins auf neun erfolgreiche Paraden. Nach dem Wechsel begann Team Baden wieder mit Julia Rohrmann im Gehäuse und knüpfte vorne an die Leistung von Halbzeit eins an. Mit der gleichen Trefferverteilung wie zu Beginn sorgten Widmaier, Barth und Scholl für die Vorentscheidung in dieser Partie, denn vor dem nächsten Gegentor durch Meier war der Vorsprung mit 20:8 auf zwölf Treffer angewachsen. Danach ließen es das Team Baden langsamer angehen und verloren dennoch nicht die Kontrolle über das Spiel. Angeführt von der treffsicheren Meier gelang dem Bremer HV bis Abpfiff noch Ergebniskosmetik, ohne dass der 30:18 Sieg des Team Baden noch in Gefahr geriet. Trainer Biedermann zog nach der Begegnung ein Zwischenfazit: „Uns war schon von vorne herein klar, dass Niedersachsen der schwerste Gegner sein würde. Sie waren denn auch der Gegner, den wir erwartet hatten. Wir hatten uns jedoch gut auf diese Partie vorbereitet und unsere Mädels haben in der zweiten Halbzeit alles umgesetzt, was wir besprochen und trainiert hatten. Mit ihrem Kampfgeist haben sie die Partie in bestechender Manier für uns entschieden. Mit einer guten Abwehrleistung und vorne mit der notwendigen Geduld haben unsere Mädels nach dem Rückstand noch einmal den Schalter umgelegt und verdient gewonnen. Bremen war im zweiten Spiel ein unbequemer Gegner, denn seine Mädels kämpfen bis zum Schluss, ganz gleich wie es steht. Für uns war es gut, dass wir durchwechseln konnten und so die ersten Sechs auch etwas schonen, was für die beiden Begegnungen am morgigen Tag wichtig sein könnte. Wir wollen nach Möglichkeit diese beiden Spiele gewinnen, um das Hauptziel des Erreichens der Endrunde zu realisieren, für das wir heute den Grundstein gelegt haben.“

Quelle: Badischer Handballverband / Erich Schütt