Aus Konstanz berichtet der Mannschaftsverantwortlicher Erich Wolf folgendes:
Am Samstagabend erlebten die gut 600 Zuschauer in der „Schänzle-Hölle“ zu Konstanz einen wahren Handballkrimi zwischen dem zuhause noch ungeschlagenen Heimteam und der auswärts noch punktlosen TGS. Von Anfang an war festzustellen, dass beide Trainer ihre Hausaufgaben hinsichtlich Gegneranalyse gemacht hatten , sodass die Abwehrreihen in Verbindung mit gut haltenden Torhütern für eine torarme Begegnung sorgten. Meist konnte die TGS sogar einen Treffer vorlegen, doch die Hausherren ließen sich nicht abschütteln und konnten bis zum 8:8 immer wieder ausgleichen, ehe dann Kaiser und Taafel mit ihren Treffern in der 30.Minute die 9:12 Halbzeitführung der Gäste besorgten.
Als dann die TGS zu Beginn der 2.Hälfte eine doppelte Unterzahl ohne Gegentor überstand, wuchs die Zuversicht im Lager der Gäste, hier etwas zählbares mitnehmen zu können. In der nächsten Viertelstunde gelang es, durch geschicktes Abwehrspiel und einen starken Jonathan Binder im Tor, verbunden mit ruhigen und überlegten Angriffsaktionen, den Vorsprung auf 11:17 auszubauen.
Während die TGS sich danach immer wieder in der Heimabwehr festlief und die wenigen schwachen Abschlüsse eine sichere Beute des HSG-Golies Glatt wurden, erhöhte die HSG den Druck aus dem Rückraum, angetrieben von den die Sensation witternden Zuschauern und verkürzte durch Riedel und Faißt bis zur 54. Min. auf 16:17. Als Kikillus einen Heber aus spitzem Winkel zum 16:18 unterbrachte, keimte bei den Gästen nochmals Hoffnung auf, doch die 3. Zeitstrafe und somit der Feldverweis gegen Hörer nutzte Konstanz routiniert zum 18:18 Ausgleich. Einen vergebenen 7m durch Taafel beantwortete Konstanz im Gegenzug mit dem Führungstreffer und als Kikillus 30 Sek vor Schluss mit einem weiteren 7m an Glatt scheiterte, reichte der TGS die verbliebene Spielzeit nicht mehr zum verdienten Ausgleich.
So wurde ein schier gewonnenes Spiel doch noch aus der Hand gegeben, zeigte aber auch, dass man wie schon in Köndringen und Großsachsen auch auswärts mithalten kann.
TGS Pforzheim:
Hämmerling, Binder – Taafel (4), Kikillus (3), Hoffmann, Kaiser (1), Ast, Kusterer, Wysokinski (3), Zergon, Hörer (1), Brandt (3), Zluhan (3).
Quelle: TGS Pforzheim